Polytechnic University of Valencia
Universität
Die Polytechnische Universität Valencia wurde 1971 gegründet und unterrichtet rund 37.800 Studenten mit 2.600 Mitarbeitern.3
Die Mission der UPV inkludiert sowohl die Bildung von Menschen und die Verbesserung ihrer Fähigkeiten, als auch die Forschung. Letztere fokussiert sich vornehmlich auf die Bereiche Wissenschaft, Technologie, Kunst und Wirtschaft.4
Universitat Politècnica de València
Die UPV verfügt über die folgenden 14 Institutionen:5
- Vera Campus (Valencia)
- Faculty of Business Administration and Management
- Faculty of Fine Arts
- School of Agricultural Engineering and Environment
- School of Architecture
- School of Building Engineering
- School of Civil Engineering
- School of Design Engineering
- School of Engineering in Geodesy, Cartography and Surveying
- School of Industrial Engineering
- School of Informatics
- School of Telecommunications Engineering
- Doctoral School
- Alcoy Campus
- Higher Polytechnic School of Alcoy
- Gandia Campus
- Higher Polytechnic School of Gandia
Die Fakultät
Für IS:link-Gaststudierende kommen an der UPV mehrere Fakultäten in Frage. Die School of Informatics passt vermutlich fachlich besser zu dem Profil eines IS:link-Gaststudierenden. Allerdings gibt es dort nur eine geringe Anzahl an englischen Kursen, die belegt werden können. In dieser Hinsicht bietet die School of Industrial Engineering mehr Auswahl. Generell sind dort die Kurse oft auf internationale Studierende ausgelegt. Es gab bereits Fälle, in denen Wirtschaftsinformatik-Studierende an dieser Fakultät ihr Auslandssemester verbracht haben. (vgl. Daniel P.)
Rund ums Studium
Semestertermine & Fristen:
www.upv.es/perfiles/estudiante/calendario-academico-en.html
Kurse:
https://aplicat.upv.es/buscasiupv-app/?p_idioma=i
Weitere Informationen:
www.upv.es/entidades/OPII/infoweb/pi/info/818854normali.html
Studentenleben
"Wie gesagt, habe ich die meiste Zeit außerhalb der Uni entweder am Strand oder an der Blasco Ibañez verbracht. Das kommt unter anderem daher, dass die Straße in der Nähe der Universität liegt und dort deshalb viele Studentenevents sind. Auf jeden Fall sollte man sich beim European Student Network (ESN) an der UPV anmelden, denn darüber kommt man an viele Vergünstigte Aktivitäten und Reisen. Es gibt auch andere Organisationen (z.B. „Happy Erasmus“), die Partys und Reisen veranstalten. Allerdings sind diese auf Profit aus, während ESN von Studenten für Studenten ist und mit der Universität kooperieren. Außerdem lernt man über ESN sehr viele andere Erasmus-Studenten kennen.
Wenn man bei ESN angemeldet ist, kann man sich auch Sportmaterialien ausleihen und Plätze mieten. Wie bereits erwähnt gibt es auch ein Fitnessstudio, bei diesem muss man sich allerdings bei der Universität und nicht bei ESN anmelden. ESN veranstaltet jede Woche tagsüber mehrere kleine Events. Zum Beispiel wurde einmal ein großes Paella-Kochen und -Essen veranstaltet." (Daniel P.)
Campusleben
"Der Campus der Universität ist ziemlich groß und beinhaltet sogar Sportplätze, ein Fitnessstudio, mehrere Restaurants, einen Shop mit „Fanartikeln“ der Universität, und sogar abwegige Sachen wie einen Friseur oder einen Arzt. Im Grunde gibt es dort alles was man als Student braucht. Allerdings ist der Campus durch seine Größe und die Gebäudestruktur eher unübersichtlich, weshalb man am Anfang Zeit einplanen sollte, um den Vorlesungsraum zu finden." (Daniel P.)
Universitätsstadt
"Valencia ist eine sehr große Stadt und fasst ungefähr so viele Einwohner wie Köln und München zusammen. Daher ist sie sehr weitläufig und verfügt wie jede Großstadt über schönere und weniger schöne Ecken. Mit Bus und Bahn erreicht man leicht alle relevanten Orte der Stadt, von der Altstadt bis zum Strand. Am Strand kann man viel Zeit verbringen, denn es ist fast immer sonnig und warm. Es gibt viele Plätze zum Volleyball spielen. Die Altstadt ist auf jeden Fall auch einige Erkundungstouren wert. Die meiste Zeit habe ich jedoch im Umkreis meiner Wohnung in der Nähe der von den Leuten dort genannten „Blasco Ibañez“ verbracht (eine Hauptstraße: Avenida de Blasco Ibañez). Hier gibt es viele (Studenten-)bars und Clubs, sowie auch Restaurants." (Daniel P.)
Auch kulturell hat die Stadt einiges zu bieten. Am besten manifestiert sich dies in der Ciutat de les Arts i les Ciències, einem zentrumsnahen Kunst- und Wissenschaftskomplex.6
Erfahrungsberichte
Studienzeit: Sommer 2020
Akademisches Niveau: Master
Daniel P.
"Bewerbungs- und Planungsphase
Bewerbung
Ich hatte mich entschieden an der Politechnischen Universität in Valencia mein Auslandssemester zu verbringen, weil ich dort noch die Chance auf eine Erasmus-Förderung hatte und mir die Stadt zugesagt hatte. Die Planung des Aufenthalts inklusive Bewerbung und Kurswahl gestaltete sich allerdings etwas schwierig. Wie bei vielen anderen Unis auch, ist die Auswahl an englischen Kursen sehr begrenzt, insbesondere im Bereich der Informationstechnologie. Die englischen Kurse, die im Sommersemester angeboten wurden, waren fast alle im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen. Deshalb habe ich mich bei der Bewerbung an der Politècnica dazu entschieden, mich auf den Studiengang „Industrial Engineering“ (Wirtschaftsingenieurwesen) zu bewerben. Dort wurde ich ohne Probleme angenommen und eingeschrieben. Man musste einen gewisses Spanisch-Level nachweisen können, dies habe ich erfüllt.
Kurswahl
Außerdem muss man Kurse im Wert von mindestens 21 Credits (glaube ich) vor Ort belegen, dies entsprach 5 Kursen. Auch wenn die Anwesenheit in einigen Kursen bewertet wurde, hat man allerdings keine Probleme bekommen, wenn man Kurse nicht besucht hat. Dementsprechend habe ich nur an den 2-3 Kursen aus meinem Learning Agreement auch tatsächlich teilgenommen. Bei der Kursauswahl sollte man sich daher nicht zu viele Sorgen machen, das pendelt sich, wenn man einmal vor Ort ist alles ein und man kann auch noch um- und abwählen.
Wohnungssuche
Die Zusage von der Universität in Valencia kam verhältnismäßig spät. Im Anschluss habe ich mich um die Wohnungssuche gekümmert. Ich habe im Voraus im Internet eine Wohnung auf Zeit gemietet. Die Wohnung war soweit in Ordnung, aber verhältnismäßig teuer. Viele Erasmus-Studenten, die in Valencia kennengelernt habe, haben sich vorher nur provisorische Unterkünfte gesucht und haben anschließend vor Ort nach Unterkünften gesucht. Das ist zwar etwas stressiger, aber man kommt wohl günstiger weg, sobald man eine zufriedenstellende Wohnung gefunden hat. Die Plattform der UPV bietet zwar auch Wohnungsangebote, ist aber leider ziemlich unbrauchbar. Gewohnt habe ich im Bereich südlich von der Universität, dort haben sehr viele Erasmus-Studenten gewohnt und ich kann die Lage empfehlen.
Aufenthaltsphase
Universität und Unterricht
Der Campus der Universität ist ziemlich groß und beinhaltet sogar Sportplätze, ein Fitnessstudio, mehrere Restaurants, einen Shop mit „Fanartikeln“ der Universität, und sogar abwegige Sachen wie einen Friseur oder einen Arzt. Im Grunde gibt es dort alles was man als Student braucht. Allerdings ist der Campus durch seine Größe und die Gebäudestruktur eher unübersichtlich, weshalb man am Anfang Zeit einplanen sollte, um den Vorlesungsraum zu finden.
Der Unterricht ist weitgehend entspannt. Die englischen Kurse werden vornehmlich von Erasmus-Studenten belegt, weshalb der Unterricht auf dessen Bedürfnisse angepasst ist. Das Englisch-Niveau der Dozenten ist eher gemischt, aber man kommt auf jeden Fall klar. Schwierigkeiten mit dem Tempo mitzuhalten oder mit der Komplexität der Inhalte klarzukommen hat man nicht.
Die Stadt Valencia
Valencia ist eine sehr große Stadt und fasst ungefähr so viele Einwohner wie Köln und München zusammen. Daher ist sie sehr weitläufig und verfügt wie jede Großstadt über schönere und weniger schöne Ecken. Mit Bus und Bahn erreicht man leicht alle relevanten Orte der Stadt, von der Altstadt bis zum Strand. Am Strand kann man viel Zeit verbringen, denn es ist fast immer sonnig und warm. Es gibt viele Plätze zum Volleyball spielen. Die Altstadt ist auf jeden Fall auch einige Erkundungstouren wert. Die meiste Zeit habe ich jedoch im Umkreis meiner Wohnung in der Nähe der von den Leuten dort genannten „Blasco Ibañez“ verbracht (eine Hauptstraße: Avenida de Blasco Ibañez). Hier gibt es viele (Studenten-)bars und Clubs, sowie auch Restaurants.
Freizeitaktivitäten
Wie gesagt, habe ich die meiste Zeit außerhalb der Uni entweder am Strand oder an der Blasco Ibañez verbracht. Das kommt unter anderem daher, dass die Straße in der Nähe der Universität liegt und dort deshalb viele Studentenevents sind. Auf jeden Fall sollte man sich beim European Student Network (ESN) an der UPV anmelden, denn darüber kommt man an viele Vergünstigte Aktivitäten und Reisen. Es gibt auch andere Organisationen (z.B. „Happy Erasmus“), die Partys und Reisen veranstalten. Allerdings sind diese auf Profit aus, während ESN von Studenten für Studenten ist und mit der Universität kooperieren. Außerdem lernt man über ESN sehr viele andere Erasmus-Studenten kennen.
Wenn man bei ESN angemeldet ist, kann man sich auch Sportmaterialien ausleihen und Plätze mieten. Wie bereits erwähnt gibt es auch ein Fitnessstudio, bei diesem muss man sich allerdings bei der Universität und nicht bei ESN anmelden. ESN veranstaltet jede Woche tagsüber mehrere kleine Events. Zum Beispiel wurde einmal ein großes Paella-Kochen und -Essen veranstaltet.
Nachtleben
Auch abends gibt es von ESN jede Woche verschiedene Umtrünke, denen man sich ganz zwanglos anschließen kann. Neben ESN gibt es aber auch ganz viele weitere Gelegenheiten Abends auszugehen. Montags ist beispielsweise das Vortrinken im Parabarap (einer Low-Cost-Bar) mit anschließendem Clubbesuch beliebt. Ein persönliches Highlight von mir war aber eher mittwochs. Erst gibt es den „Botellon“, wo ganz viele Studenten im Park mit Blick auf die „Ciutat de les Arts i les Ciències“ vorglühen. Anschließend geht es dann in eben diese Kunststadt in den Club Mya. Als kleine Vorwarnung: In Spanien geht man später los und fängt später an, ist aber dafür auch länger unterwegs.
Ausflüge
Wieder verweise ich hier auf die Angebote von ESN. Ich selbst war mit ESN in Madrid und Toledo. Das ist ein Trip, den ich auf jeden Fall empfehlen kann. Freunde von mir waren in Sevilla (ich war leider krank) und haben auch nur positives berichtet. Die weiteren Reisen (z.B. die Inseltour nach voraussichtlich Mallorca im All-Inclusive Hotel) wurden leider Corona-bedingt abgesagt. Auch die ganzen anderen Organisationen haben viele Angebote, aber ich habe gehört dort muss man vorsichtig sein. Positive Berichte habe ich über Tagesausflüge gehört, zum Beispiel zu den Montanejos.
Fazit
Insgesamt war es ein für mich sehr schönes, wenn auch durch Corona sehr kurzes Auslandssemester (2 Monate). Ich hätte gerne noch einige weitere Dinge gemacht und vor allem im Anschluss an das Semester noch einige Trips und Reisen vollzogen. Leider hatte ich nicht die Chance dazu. Dennoch würde ich einen Aufenthalt in Valencia empfehlen. Bei der Bewerbungsphase an der UPV habe ich zwar ein paar Mal geschwitzt, im Endeffekt bin ich aber ohne Probleme aufgenommen worden. Falls nicht auf Anhieb alles funktioniert, hat man auch vor Ort noch einmal die Chance Korrekturen durchzuführen. Das Leben in Valencia war super entspannt. Ich hatte mich tatsächlich lange nicht so erholt und frei gefühlt wie zu dieser Zeit. Ich werde auf jeden Fall nochmal in Valencia Urlaub machen und einige Aktivitäten wiederholen, sowie einige Reisen und Ausflüge nachholen."
Studienzeit: Sommer 2020
Akademisches Niveau: Master
Dominik V.
Vorbereitung auf das Auslandssemester
Nachdem meine Partneruniversität feststand und ich mich für Spanien aufgrund der Sprache und der Kultur entschieden habe, besuchte ich einen Spanisch A1-Beginnerkurs an der Universität Duisburg-Essen. Sprachkurse werden vom IOS (Institut für Optionale Studien) kostenlos für alle Studenten angeboten. Ich entschied mich dazu, einen Semesterferien-Intensivkurs zu besuchen und war mehr als zufrieden mit der Lehrerin und den Inhalten des Kurses. Rückblickend war es sehr sinnvoll, Grundkenntnisse in Spanisch zu besitzen, um im alltäglichen Leben in Valencia zurecht zu kommen.
Ebenfalls entschied ich mich dazu, eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung abzuschließen. Theoretisch ist dies als deutscher Staatsbürger nicht zwingend notwendig, da man eine European Health Insurance Card besitzt. Dies kann jedoch die Arztsuche vor Ort erleichtern, da ebenfalls Privatärzte kontaktiert werden können.
Für den Kontakt an den ersten Tagen gibt es die Möglichkeit bei Facebook in Gruppen nach WhatsApp-Gruppenchats zu suchen, über die man die ersten Fragen beantwortet bekommen kann. In diese Gruppen werden oft auch Veranstaltungen in Valencia gepostet.
Partneruniversität und Kurse
Die Kurswahl an der UPV hat sich für meinen Master (Wirtschaftsinformatik) eher schwierig gestaltet, da die Partnerfakultät Industrial Engineering war und Überschneidungen mit dem Modulhandbuch nur bei zwei Fächern der Fall war. Die Anzahl der Kurse, die auf Englisch unterrichtet werden, findet man übersichtlich in einer Tabelle auf der UPV-Webseite. Hierbei ist zu beachten, dass „english-friendly“ bedeutet, dass lediglich Rückfragen auf Englisch von dem Dozenten beantwortet werden, die Vorlesungssprache jedoch Spanisch ist. Grundsätzlich ist das Englisch-Niveau der Spanischen Professoren bzw. Dozenten eher gering. Oftmals haperte es an der Aussprache, sodass Rückfragen gestellt wurden mussten. Die Vorlesung konnte man trotz alledem gut verfolgen.
Ich würde euch auf jeden Fall empfehlen eine ESN (European Student Network)-Card zu beantragen, mit der du einige Rabatte in Valencia bekommen kannst. Bei ESN handelt es sich um lokale Studenten, die euch auf freiwilliger Basis z. B. bei der Wohnungssuche helfen oder generell alle Fragen rund um Valencia und der Universität beantworten können. Ebenfalls ermöglicht dir die Karte, an den Trips von ESN teilzunehmen. Ich selber war mit ESN in Madrid sowie Sevilla für jeweils ein Wochenende. Beide Trips sind sehr empfehlenswert, da man günstig im Land herumreist und viele neue Studenten kennenlernt. Die Trips sind in der Regel günstiger als die der kommerziellen Konkurrenz wie z. B. Happy Erasmus oder Erasmus Valencia.
Stadt und Unterkunft
Die Wohnungsangebote in Valencia sind grundsätzlich zahlreich und preiswert. Die meisten Studenten haben sich für die ersten Tage ein Hostel oder AirBNB gebucht, um vor Ort auf Wohnungssuche zu gehen (Facebook, private Webseiten, Kontakte vor Ort). In der Regel lagen die Mieten bei rund 250 – 300 Euro pro Monat für ein moderates Zimmer in einer WG. Es gibt ebenfalls bei verschiedenen Anbietern die Möglichkeit, vorab eine Wohnung zu reservieren. In der Regel sind diese jedoch 50-100 Euro teurer. Hierbei ist jedoch von Überweisungen vor der Anreise bzw. Besichtigung abzuraten, da es viele Betrugsfälle in Valencia gibt. Meiner Meinung nach ist die beste Lage in Valencia für Studenten rund um die Straße Blasco Ibañez. Das Viertel befindet sich unimttelbar in Universitätsnähe und besitzt sehr gute Bars, Clubs und Restaurants. Ebenfalls finden die meisten Erasmus-Veranstaltungen in der Gegend statt und man schnell mit dem Rad oder dem Bus am Strand!
Quellen
1 Foto aus: https://www.upv.es/perfiles/futuro-alumno/galeria-imagenes-upv-es.html (letzter Zugriff: 17.11.2020)
2 Foto aus: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ciutat_de_les_Arts_i_de_les_Ci%C3%A8ncies,_Valencia.JPG (letzter Zugriff: 17.11.2020)
3https://de.wikipedia.org/wiki/Polytechnische_Universit%C3%A4t_Valencia (letzter Zugriff: 17.11.2020)
4http://www.upv.es/organizacion/la-institucion/misionvisionvalores-plan-upv-en.html (letzter Zugriff: 17.11.2020)
5https://www.upv.es/organizacion/escuelas-facultades/index-en.html (letzter Zugriff: 17.11.2020)
6https://de.wikipedia.org/wiki/Ciutat_de_les_Arts_i_les_Ci%C3%A8ncies (letzter Zugriff: 17.11.2020)